Auf dem Weg zur nachhaltigen Produktion

Im November 2018 nahm Configit am United Nations Forum on Business and Human Rights in Genf teil. Seither arbeiten wir in den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Korruptionsbekämpfung und Umwelt engagiert weiter an der Einhaltung der Zehn Prinzipien und der Ziele nachhaltiger Entwicklung (SDGs) des UN Global Compact.

Aber wir können noch mehr tun.

2020/21 standen im Zeichen eines Wandels, der zahlreiche dringliche Probleme in den Mittelpunkt rückte. Ich möchte hier nur den Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit herausgreifen. Die Buschbrände in Australien und die Flutkatastrophen und Hitzewellen in Europa und andernorts haben uns diesen Aspekt überdeutlich vor Augen geführt.

Bei den Bränden in Australien wurden über 10 Millionen Hektar Land vernichtet. Schätzungen zufolge starben über eine Milliarde Tiere – viele von ihnen sind jetzt vom Aussterben bedroht. Die Schäden werden auf über 100 Milliarden USD geschätzt.

Die Analyse der genauen Ursachen dieser Brände ist nicht einfach, aber es herrscht allgemein Konsens darüber, dass der globale Klimawandel die Hitze und Dürre in Australien noch verstärkt hat.

Was hat der globale Klimawandel mit Konfigurationstechnologie zu tun?

Mehr als man auf den ersten Blick annimmt.

Wir arbeiten mit global tätigen Industrieunternehmen und kennen die Herausforderungen von Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb hochkomplexer Produkte. Von der Industriemaschine bis zum Windrad – für einzelne Produkte können buchstäblich Millionen von Optionen und Auswahlmöglichkeiten verfügbar sein. Wir sind darauf spezialisiert, diesen Entscheidungsprozess sowohl für Hersteller als auch Verbraucher reibungsloser und transparenter zu gestalten. Was wäre, wenn wir ihn auch ökologischer gestalten könnten?

Auf die Industrie entfallen alljährlich über 30 % der globalen CO2-Emissionen. In Branchenkreisen ist immer mehr die Rede von „Green Configuration“. Darunter versteht man die Möglichkeit, dass ein Konfigurator Benutzern die ökologischen Folgen einer bestimmten Konfigurationsentscheidung aufzeigt. Das Ergebnis: es werden Optionen angeboten, die optimal an die Nachhaltigkeitsziele des Kunden angepasst sind.

Dies ist aus mehreren Gründen wichtig. Untersuchungen haben ergeben [1] dass Nachhaltigkeit in zahlreichen Kundensegmenten bei Kaufentscheidungen zu den maßgeblichen Kriterien zählt. Knapp 60 % aller befragten Kunden wären bereit [2], ihre Einkaufsgewohnheiten zu ändern, wenn sie damit der Umwelt helfen können. Knapp 80 % aller Befragten gaben an, dass ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist. Und unter denjenigen, die dies als „sehr“ bzw. „extrem wichtig“ bezeichnen, würden über 70 % im Schnitt bis zu 35 % mehr für Marken ausgeben, die für Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen.

All das wirkt sich letztlich sowohl wirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch positiv aus. Selbst wenn Nachhaltigkeit keine persönliche Priorität ist, steht sie für viele Unternehmen auf der Liste der Ziele. Und zwar mittlerweile so sehr, dass viele Firmen individuelle Bonuszahlungen und Vergütungen mit Nachhaltigkeitszielen verbinden.

Wie bereits erwähnt, engagiert sich Configit für die Einhaltung von Nachhaltigkeitsprinzipien, indem wir unseren Kunden und deren Kunden die Möglichkeit bieten, sich schnell, leicht und präzise für umweltbewusste Optionen zu entscheiden. Wenn man den Einkäufern vor Augen führt, wie sich ihre Entscheidungen auf die CO2-Bilanz auswirken, haben unsere Kunden ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele besser im Blick – davon profitieren ihre Umsätze, die Menschheit und der Planet.

Wir unterstützen unsere Kunden schon heute dabei, Fehler im Herstellungsprozess zu minimieren. Dies spart Zeit, Energie und Materialien, die ansonsten verschwendet würden. Doch das ist erst der Anfang. Die Vorteile, die wir damit nicht nur für die CO2-Bilanz, sondern auch für ihre Kunden und deren Kunden erzielen können, sind noch wesentlich zahlreicher. Diese Transparenz und Orientierung ist nur einer von vielen Vorteilen der digitalen Transformation – und werden mit Blick auf Kundenerwartungen immer mehr zur Norm.

Wir leben in einer hochgradig vernetzten Welt. In einem Bereich der Wertschöpfungskette getroffene Maßnahmen können sich auch auf nachgelagerte Bereiche auswirken. Durch Technologie lassen sich Entscheidungen verbessern und so nicht nur die Folgen für die Umwelt verringern, sondern auch einen Beitrag zur gesunden „Triple Bottom Line“ in der Industrie leisten.

Das meinen unsere Kunden

Lesen Sie Fallbeispiele von Jaguar Land Rover, ABB, Linde Hydraulics und anderen.

[1] Deloitte, Shifting sands: How consumer behaviour is embracing sustainability.

[2] Research Insights, IBM Institute for Business Value, June 2020, Meet the 2020 consumers driving change.