Virtual Tabulation® verfolgt einen fundamental anderen Ansatz, da es auf alle ungültigen Konfigurationen verzichtet und alle gültigen Konfigurationen in Form einer kompakten Datei kompiliert. Das bietet Unternehmen verschiedene Vorteile:
1. Konkurrenzlose Antwortzeit und Benutzerführung
Zu den gängigen Nachteilen vieler Produktkonfiguratoren zählen lange Antwortzeiten von Anwendungen und Backtrackings von ungültigen Zuständen, was nur zu technologischen Sackgassen führt. Mit Virtual Tabulation® enthält Ihr CPQ-System oder Vertriebskonfigurator ausschließlich gültige Konfigurationen und erlaubt nur gültige Optionen, die auf vorherigen Entscheidungen beruhen. Dadurch wird der Nutzer bis zum Abschluss einer vollständigen Konfiguration geführt und das Risiko fehlerhafter Aufträge minimiert.
2. Schnellere und einfachere Definition und Kombination von Produktbeschreibungen
Aufgrund des Kompilierungsschritts ist es bei der Virtual Tabulation® zudem unwichtig, wie und in welcher Reihenfolge die Konfigurationsregeln formuliert werden. Es ist möglich, Regeln und Optionen von PLM-, ERP- und Altsystemen oder aus einem der Tools von Configit zu kombinieren. Dadurch muss der Anwender weniger darüber nachdenken, wie der Zusammenhang zwischen verschiedenen Optionen ausgedrückt werden soll, was wiederum für mehr Flexibilität und Effizienz im Vergleich zu anderen Konfigurationstechnologien sorgt. So kann auch einfacher auf vorherige Arbeiten aufgebaut werden, ohne dass alles neu geschrieben werden muss. Ein Beispiel hierfür wäre die Nutzung von SAP-Variantenkonfigurationsregeln in einer CPQ-Anwendung.
3. Abbildung der Vertriebs-, Marketing- und Engineering-Perspektive im gleichen Produktmodell
Ein einzelnes Produktmodell kann verschiedene Aspekte der Produktinformation beinhalten, ohne dabei zu umfangreich zu werden. Einige technische Aspekte sind relevant für das Engineering, manche kaufmännische Aspekte betreffen nur das Marketing und den Vertrieb, andere wiederum die E-Commerce-Website und noch andere sind für einen Reseller-Kanal relevant. Und die finale Konfiguration sollte am Ende zu einer Stückliste (BOM) führen, mit der die Produktion beginnen kann. Wenn Informationen zu all diesen unterschiedlichen Produktaspekten im gleichen Produktmodell enthalten sind, erkennen die Mitarbeiter aus der Entwicklung, dem Marketing, dem Vertrieb und der Produktion, wie sich die Anforderungen der Kunden auf Produkteigenschaften auswirken und welchen Einfluss diese Eigenschaften auf Komponenten in der Produktionsstückliste (BOM) haben. Unter Verwendung dieses vielfältigen Produktmodellansatzes können Unternehmen einen „Single Source Of Truth“ für die Produktkonfiguration erstellen. Dies bildet auch die Grundlage des von Configit und Jaguar Land Rover gemeinsam entwickelten Configuration Lifecycle Management (CLM).